Informationen zum Bachelorstudium

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Seit das Hochschulsystem in Deutschland reformiert wurde, gilt nun der Bachelor als erster akademischer Grad (vorher Diplom / Diplomstudiengänge), welchen man erwerben kann, wenn man eine wissenschaftliche Ausbildung an einer anerkannten Hochuniversität abschließt. Charakteristisch für einen solchen Studiengang ist, dass man meistens eine Regelstudienzeit von sechs Semestern hat, je nach Gebiet kann es aber auch sein, dass man sieben oder acht Semester beziehungsweise 3 bis 4 Jahre studiert. Im Anschluss an das Bachelor Studium kann man noch einen Master-Studiengang besuchen, der eine Vertiefung des Lernstoffs darstellen soll und eine weitere Qualifikationen bescheinigen kann.

Steckbrief über das Bachelorstudium

Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zum Bachelor Studiengang in einem kurzen Überblick, so dass Sie in relativ kurzer Zeit feststellen können, ob ein solches Studium für Sie in Frage käme.

Die Regelstudienzeit bei einem Bachelor Studiengang pendelt zwischen drei bis maximal vier Jahren.

Nachdem das Bachelorstudium erfolgreich abgeschlossen wurde, erhält der Teilnehmer einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss, was mindestens 180 Leistungspunkten im Studium entspricht.

Das Studienziel, das man sich dann setzt, wenn man sich für den Bachelor entschieden hat, ist der Erwerb von grundlegenden Kenntnissen und Fähigkeiten, die zu einem schnellen Berufseinstieg und für die gezielte Tätigkeit am Arbeitsmarkt befähigen. Sowohl Studierende als auch Arbeitgeber können damit von den Chancen des Bachelor-Studiengangs profitieren.

Was die Zulassungsvoraussetzungen anbelangt, so gelten hier die gleichen wie bisher für ein Erststudium an Fachhochschulen, Kunsthochschulen oder Universitäten. Demnach ist auch bedingt ein Studium ohne Abitur möglich.

Je nachdem, in welcher Fächergruppe man studiert hat, kann der Abschluss beim Bachelor sehr verschieden aussehen. Zum Beispiel sind folgende Bezeichnungen möglich: Bachelor of Arts (B.A.), Bachelor of Science (B.Sc.), Bachelor of Engineering (B.Eng.), Bachelor of Laws (LL.B.), Bachelor of Fine Arts (B.F.A.), Bachelor of Music (B.Mus.) oder Bachelor of Education (B.Ed.). Ob diese oder deutschsprachige Grade, wie in etwa Bakkalaureus / Bakkalaurea der Wissenschaften vergeben werden, ist eine individuelle Entscheidung der verleihenden Hochschule.

Nach dem Abschluss des Bachelor kann direkt im Anschluss oder später ein Masterstudium aufgenommen werden, in welchem man sein Wissen forschungs- oder anwendungsorientiert ergänzen kann.

Mit dem Bachelor hat man die gleichen Berechtigungen wie beim bisherigen Diplom und zwar vollkommen unabhängig davon, ob man diesen Abschluss an einer Universität oder Fachhochschule erworben hat. Wer zu Studienbeginn noch keine allgemeine Hochschulreife besitzt, der kann diese mit dem Bachelor-Abschluss erwerben. Befindet man sich im öffentlichen Dienst, kann man dank diesem Studium in den gehobenen Dienst eingestuft werden. Außerdem ist es möglich, dass man zur Promotion zugelassen wird, sofern man das Eignungsfeststellungsverfahren besteht. Dies kommt vor allem für sehr qualifizierte Bachelorabsolventen mit einschlägigen Studiengängen in Betracht.

Bachelorstudium Vorteile - Kritik - Entstehung

Der Bologna-Prozess oder die Geschichte des Bachelor

Wer sich fragt, wie es überhaupt zur Neueinführung des Bachelor Studiengangs kommen konnte, der sollte über den Bologna-Prozess Bescheid wissen. Denn 1999 unterzeichneten Regierungsvertreter aus insgesamt 29 Nationen in Europa die so genannte Bologna-Erklärung, durch welche bis ins Jahr 2010 ein allgemeiner europäischer Hochschulenraum geschaffen werden soll. Ein zentrales Anliegen war dabei, dass man die verschiedenen Bildungssysteme, die in den europäischen Nationen bestehen, einander angleicht, damit Absolventen später bessere Möglichkeiten haben, sich auch im Ausland zu bewerben.

Im Laufe der Jahre wurden aufgrund dieser Entscheidung immer mehr Studiengänge den international angesehenen Abschlüssen Bachelor und Master angepasst. Bereits zum Wintersemester 2008/2009 gab es über 9000 solche Studienangebote und damit machten die Bachelor- und Master-Studiengänge insgesamt 75 % aller angebotenen Studiengänge in Deutschland aus, an Fachhochschulen hatten sie sogar einen Anteil von etwa 94 %. Bis ins Jahr 2010 sollen allerdings alle bisherigen Hochschulabschlüsse Diplom und Magister durch Bachelor und Master ersetzt sein.

Das Grundkonzept

Die Kultusministerkonferenz hat beschlossen, dass es bestimmte Strukturen gibt, welche bei Bachelor- und Masterstudiengängen gelten sollen. So gilt unter anderen, dass man diese beiden Studienkonzepte sowohl an Universitäten als auch an gleichgestellten Hochschulen und Fachhochschulen einrichten kann. Da es in Deutschland ein System der gestuften Studienabschlüsse gibt, stellt der Bachelor Abschluss fortan den Regelabschluss und damit den ersten akademischen Grad dar. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass in diesem Studium wissenschaftliche Grundlagen ebenso vermittelt werden wie berufsfeldbezogene Qualifikationen und Methodenkompetenz. Somit stellt der Bachelor Abschluss den ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss dar und gibt einem mehrere Möglichkeiten.

So hat man einerseits die Möglichkeit, nach dem Erwerb des Bachelor direkt in den Beruf einzusteigen und eine höhere Position zu bekleiden oder aber im Anschluss an dieses Studium ein weiteres Studium aufzunehmen, mit dem Ziel, den Master zu machen. Man muss sich allerdings nicht schon vor der Aufnahme des Bachelorstudiums festlegen, sondern kann zunächst die Regelstudienzeit abwarten. Diese beträgt im Bachelorstudium mindestens drei und höchstens vier Jahre. Während dieses Zeitraumes müssen die Studenten aber mindestens 180 beziehungsweise 240 ECTS-Punkte erwerben.

Das Leistungspunktesystem

ECTS = European Credit Transfer System

Charakteristisch für den neuen Studiengang ist, dass ein Leistungspunktesystem eingeführt wurde. Dieses wurde anhand des European Credit Transfer System (ECTS) erstellt. In jedem Semester kann man durchschnittlich 30 Leistungspunkte erwerben, so dass sich bei einem Bachelorstudium in sechs Semestern 180 Leistungspunkte ansammeln können, bei sieben Semestern sind es 210 und bei acht Semestern 240 Leistungspunkte. Mittlerweile gibt es auch so genannte Intensivstudiengänge, bei welchen man in sechs Semestern 210 Leistungspunkte erwerben kann. Dies ist in etwa bei der Dualen Hochschule der Fall.

Leistungspunkte stehen für die Arbeitsleistung der Studenten. Um sich einen Überblick über den Zeitaufwand des Bachelorstudium verschaffen zu können, sollte man wissen, dass ein Punkt der Arbeitsleistung von etwa 25 bis 30 Stunden entspricht. In der Woche muss man also bis zu 40 Stunden für das Studium aufwenden. Dazu zählt die komplette Zeit, die man in das Studium investiert, angefangen bei der Zeit für Vorlesungen, über Seminare und Prüfungen, bis hin zur Zeit für die Vor- und Nachbereitung.

Die verschiedenen Abschlussbezeichnungen

Wie bereits erwähnt, hängt die Bezeichnung, die man nach dem Bachelorstudium führen darf, davon ab, für welche Fächer und Fächergruppen man sich entscheidet. Jeder, der sich auf die Sprach- und Kulturwissenschaften, die Sport- und Sportwissenschaften, die Sozialwissenschaften oder Kunstwissenschaft fokussiert, kann nach dem Abschluss die Bezeichnung Bachelor of Arts (B.A.) führen. Entscheidet man sich hingegen für Mathematik, Naturwissenschaften, Medizin sowie Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, wird man die Bezeichnung Bachelor of Science (B.Sc.) tragen.

Bei einem Studium der Wirtschaftswissenschaften trägt man entweder die Bezeichnung Bachelor of Arts (B.A.) oder Bachelor of Science (B.Sc.), was immer abhängig von der inhaltlichen Ausrichtung des Studiengangs ist. Die Ingenieurwissenschaften führen entweder zum Bachelor of Engineering (B.Eng.) oder zum Bachelor of Science (B.Sc.). Der Studiengang der Rechtswissenschaften führt zum Bachelor of Laws (LL.B.), bei der Fächergruppe Freie Kunst erhält man den Abschluss Bachelor of Fine Arts (B.F.A.), künstlerisch angewandte Studiengänge und Studiengänge der darstellenden Kunst verschaffen einem den Abschluss Bachelor of Arts (B.A.). Bei der Fächergruppe Musik darf man später den Titel Bachelor of Music (B.Mus.) tragen und alle Studiengänge, bei denen die Voraussetzungen für ein Lehramt vermittelt werden, führen zum Bachelor of Education (B.Ed.).

Die Akkreditierung

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Damit die Studenten sich sicher sein können, dass sie sich für einen qualifizierten Abschluss entscheiden, wird im Rahmen der so genannten Akkreditierung beim Bachelorstudiengang eine Qualitätsprüfung durchgeführt. Hierfür wurde speziell die Stiftung zur Akkreditierung von Studiengängen in Deutschland errichtet. Dort werden sowohl die Standards als auch die Kriterien für das Akkreditierungsverfahren festgelegt. Daran beteiligt sind sowohl Fachwissenschaftler als auch Berufspraktiker sowie Studenten, welche die entsprechenden Studiengänge hinsichtlich ihrer Qualität überprüfen. Alle Ergebnisse werden öffentlich gemacht und fördern dadurch die Vergleichbarkeit, Orientierung und Transparenz, so dass man die jeweiligen Studienangebote gut miteinander vergleichen kann.

Sofern Studiengänge die Qualitätsprüfung bestanden haben, dürfen sie das Gütesiegel des Akkreditierungsrates tragen. Erfolgt einer Akkreditierung, schafft dies die Voraussetzung für eine staatliche Genehmigung eines Bachelorstudiengangs oder kann diese sogar ersetzen. Sollte die Akkreditierung noch ausstehen, kann es sein, dass eine solche Genehmigung befristet ist oder nur vorläufig erfolgt.

Die Vorteile beim Bachelorstudium

Experten, welche die Standards für die neuen Studiengänge festlegen, achten sehr darauf, dass für die Studenten hierdurch zahlreiche Vorteile entstehen. So vermitteln die Lehrpläne nicht nur Fachwissen, sondern auch berufsfeldbezogene Qualifikationen. Außerdem findet eine gezielte Vermittlung von fachübergreifenden Schlüsselqualifikationen statt, die einem im Beruf sehr weiterhelfen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Bachelor an einer Universität als auch an der Fachhochschule erworben werden kann, ebenso ist es möglich, diesen Abschluss an einer Berufsakademie zu erwerben.

Durch die internationale Anerkennung des Bachelor-Abschluss wird es möglich, sich nach dem Studium für den Gang ins Ausland zu entscheiden. Viele wissen außerdem zu schätzen, dass sich die Studiendauer auf nur 6 bis 8 Semester erstreckt und man damit schon früh ins Berufsleben starten kann. Darüber hinaus verfolgt man das Ziel, dass die Zahl der Studienabbrecher sowie die Zahl der Langzeitstudenten gesenkt werden kann. Hat man den Bachelorstudiengang erfolgreich absolviert, kann man sich außerdem dazu entscheiden, ein zwei- bis viersemestriges Masterstudium im Anschluss aufzunehmen.

Kritik am Bachelorstudium

Natürlich gibt es auch einige Gegenstimmen, welche die Nachteile am Bachelorstudium in den Vordergrund rücken. Vor allem einige Studenten fühlen sich mit dem Gedanken, dass der Studienplan schnell, straff und praxisnah gestaltet ist, nicht gut. Schließlich haben Studenten somit kaum Platz für Flexibilität und nur wenig Freiraum, da die Strukturen beim Studiengang künftig durch die unterschiedlichen Module vorgegeben sind. Wer also neben dem Studium einen Nebenjob hat, kann sehr schnell durch die Anwesenheitskontrollen und den Leistungsdruck in die Zwickmühle geraten.

Die Modulstruktur

War es bislang so, dass man in den Diplom- und Magisterstudiengängen keinerlei Anwesenheitskontrolle hatte und sich das Studium damit weitgehend frei gestalten konnte, sieht dies nun vollkommen anders aus. Die so genannte Modulstruktur hat in den Bachelorstudiengängen Einzug gehalten. Das bedeutet, dass alle Lehrveranstaltungen in den Studiengängen durch Module strukturiert sind. Ein Modul steht dabei für eine oder mehrere Lernveranstaltungen, bei denen ein bestimmtes Lernziel im Vordergrund steht. Außerdem kann man in jedem Modul Leistungspunkte erwerben, die man benötigt, wenn man den Bachelor mit Erfolg abschließen möchte. Somit können Bachelorabschlüsse in ganz Europa besser verglichen werden.

Während des Studienverlaufs gibt regelmäßige Leistungsnachweise, darüber hinaus findet die Modularisierung statt, in dem die Studieninhalte in Module aufgeteilt werden und die damit das Grundprinzip des neuen Studiensystems darstellen.

Die Prüfungen

Damit man einen Bachelorabschluss bekommt, muss man eine Bachelorprüfung ablegen. Je nachdem, wie viele Punkte man benötigt, für welches Fach man sich entschieden hat und welcher Dozent einem zugeteilt wurde, kann diese Prüfung stark in Umfang und Art variieren. Generell findet beim Bachelorstudium eine Verdichtung des Lehrplans ebenso statt wie eine höhere Gewichtung von Prüfungen und Prüfungsleistungen. Jede Leistung, die man fortan im Studium erbringt, wird benotet. So muss eigentlich in jeder Veranstaltung eine Prüfungsleistung erbracht werden, entweder in Form eines Referats oder Vortrags, durch eine schriftliche Ausarbeitung oder Hausarbeit, sowie durch eine mündliche oder schriftliche Prüfung. Was genau bei den einzelnen Modulen abverlangt wird, ist in der Studienordnung festgelegt, ebenso wie die Anzahl der erforderlichen Kreditpunkte.

Bei Seminaren, also eher kleineren Veranstaltungen, bei denen maximal 30 Teilnehmer anwesend sind, verzichten viele auf eine Bachelorprüfung und entscheiden sich für einen 15-minütigen Kurzvortrag oder für einen 90-minütigen Beitrag. Hier ist wichtig, dass man sich umfassend vorbereitet, den Medieneinsatz bedenkt und natürlich den Vortrag gliedert. Viele, die dies nicht gewohnt sind, haben im ersten Semester Schwierigkeiten damit, doch schließlich macht Übung den Meister.

Neben solchen Referaten kann es auch sein, dass man sich seine Punkte durch schriftliche Ausarbeitungen und Hausarbeiten verdienen kann. Besonders wichtig dabei ist eine logische Gliederung sowie das Einhalten der Richtlinien für wissenschaftliches Arbeiten. Wer eine Bachelorprüfung machen muss, was meistens bei Veranstaltungen mit einer großen Teilnehmerzahl der Fall ist, muss in der Regel damit rechnen, dass der komplette Lernstoff aus dem Semester abgefragt wird, entweder in mündlicher oder in schriftlicher Form.

Die Bachelorarbeit

In der Theorie sieht es so aus, dass man in seiner Bachelorarbeit alles, was man in den vergangenen drei oder vier Jahren gelernt hat, anwenden kann. Allerdings sollte man sich sehr viel Mühe mit dieser Arbeit geben, immerhin führt sie zum Abschluss des Studiums. Der Dozent möchte hier sehen, dass der Student beweist, dass er dazu in der Lage ist, ein bestimmtes Problem vollkommen selbstständig und mit Anwendung wissenschaftlicher Methoden zu bearbeiten. Die Note, die hierbei vergeben wird, fließt in die Gesamtnote mit ein und kann bis zu 20 % von dieser ausmachen.

Normalerweise beträgt der Umfang einer Bachelorarbeit 60-150 Seiten, an einigen Hochschulen ist es aber auch Gang und Gäbe, dass eine bestimmte Wörterzahl festgelegt wird. Ebenso gefordert wird eine klare Struktur, eine aussagekräftige Ausgangsfragestellung sowie im Anschluss daran eine Antwort auf diese Frage. Dabei muss mit wissenschaftlichem Quellenmaterial adäquat umgegangen werden, der produzierte Text muss in Form und Inhalt den wissenschaftlichen Standards gerecht werden. Je früher man sich damit beschäftigt, ein passendes Thema zu finden, umso mehr Zeit hat man dann für die Ausarbeitung. Auch wenn die Wahl des Themas frei ist, so muss der Dozent diesem zustimmen. Man kann sich aber auch direkt an seinen Dozenten wenden und diesen bitten, einem ein Thema vorzuschlagen.

Die Benotung von Bachelorarbeiten ist immer etwas sehr individuelles. Da jedes Bachelor-Thema unterschiedliche Anforderungen hat, gibt es nur erste Anhaltspunkte, die man zur Bewertung der Bachelorarbeit berücksichtigen kann. Vor allem die Frage danach, ob alle unwichtigen Aspekte erkannt und eliminiert wurden, ob die Frage präzise gestellt wurde, die Argumentation schlüssig und nachvollziehbar ist sowie ob die Bachelorarbeit den formalen Anforderungen entspricht und die Quellen angegeben wurden, muss vom Dozenten beantwortet werden. Um eine objektiver Benotung gewährleisten zu können, wird die Bachelorarbeit immer von zwei Dozenten bewertet. Vollkommen unabhängig voneinander vergeben die beiden Dozenten eine Note, anschließend findet ein Vergleich der beiden Noten statt und man einigt sich auf eine Note, wobei meistens das Wort des erst Korrektors schwerer wiegt. Sofern die Differenz der beiden Dozenten aber größer ist als eine komplette Note, wird normalerweise ein dritter Gutachter zu rate gezogen.

Das Praktikum im Studium

Mit dem Praktikum bekommt man die Möglichkeit, sich nicht nur theoretisches, sondern auch praktisches Wissen anzueignen. Damit kann eine Vertiefung der theoretischen Kenntnisse stattfinden, die einem im beruflichen Leben später weiterhelfen kann. Auch dann, wenn man im Bachelorstudium noch nicht so genau weiß, welchen Berufsweg man später einschlagen möchte, kann das Praktikum eine gute Möglichkeit sein, dies herauszufinden. Ein solches Praktikum ist aber nicht immer freiwillig, in den meisten Studienordnungen ist ein Praktikum sogar vorgeschrieben.

In der Regel hat man keine Zeit, um ein komplettes Semester in das Praktikum zu investieren. Deswegen ist es notwendig, das Praktikum in die Ferien zu verlegen. Konkret bedeutet dies also, dass ein Praktikum nicht länger als 6 bis 8 Wochen dauern kann. Studenten haben es dadurch immer schwerer, einen guten Praktikumsplatz zu finden, denn die meisten Unternehmen bestehen darauf, dass der Student für mindestens drei Monate im Betrieb bleibt, damit dieser nicht nur einen oberflächlichen Eindruck in den Betriebsablauf bekommt.

Natürlich spielt bei der Wahl für das Praktikum auch die Vergütung eine große Rolle. Ein Praktikum, das nur sechs Wochen dauert, wird in den meisten Fällen nicht vergütet, manchmal kommen die Unternehmen aber für die Auslagen des Praktikanten auf. Bei Praktika, die mindestens drei Monate dauern, kann man schon mit einer festen Bezahlung rechnen. Selbstverständlich kann man selbst entscheiden, wo man sein Praktikum absolvieren möchte. Dabei gilt es zu beachten, dass man ein gutes Praktikum für sein Studium wählt, sich also für einen Fachbereich entscheidet, der dem Studium entspricht. Seinen Fähigkeiten entsprechend sollte man Aufgaben übernehmen und damit einen sinnvollen Beitrag leisten sowie auch einen ersten Eindruck vom Berufsleben bekommen.

Sofern es sich um ein seriöses Praktikum handelt, schließen das Unternehmen und der Praktikant einen Vertrag darüber ab, in welchem einige Standardklauseln enthalten sind. Diese stellen Regeln über die Dauer des Praktikums, die Arbeitszeit sowie eine eventuelle Vergütung auf. Wer sich nicht sicher ist, ob dieser Vertrag den üblichen Standards entspricht, der kann sich im Internet über die wichtigsten Standards informieren. Belegt man ein Praktikum im Rahmen des Bachelorstudiums, sollte man sich vorher darüber informieren, wie lange dieses Praktikum dauern soll, in welcher Branche dies absolviert werden soll, ob ein Praktikumsbericht vorgelegt werden muss und von wem man sich das Praktikum genehmigen lassen muss. Zwar gibt es keine festgelegten Fristen, innerhalb derer man sich für das Praktikum bewerben muss, doch Experten finden ist äußerst sinnvoll, sich so früh wie möglich um einen Praktikumsplatz zu bemühen. Dieser wird aber gerade bei Studenten nicht einfach so vergeben und ist meistens an ein Bewerbungsgespräch geknüpft.

Finanzielle Unterstützung im Praktikum

Ein Studium ist nicht gerade günstig, doch viele nehmen die Kosten gerne in Kauf, um sich weitere Qualifikationen für den Arbeitsmarkt anzueignen. Und schließlich muss man auch nicht alleine für die Kosten aufkommen, sondern kann von der finanziellen Unterstützung verschiedener Stellen profitieren. Mittlerweile gibt es sehr viele Möglichkeiten, sein Studium zu finanzieren. An erster Stelle steht natürlich die finanzielle Unterstützung durch die Eltern, aber auch durch das Kindergeld oder BAföG kann man sich helfen. Weitere Möglichkeiten stellen Stipendien, Nebenjobs, Studienkredite, das Studienbeitragsdarlehen sowie der Bildungskredit dar.

Lesenswertes:

- Bachelorstudium.de

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