Die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer blickt mittlerweile auf eine recht lange Geschichte zurück. Im Jahr 1947 wurde sie von der damaligen französischen Besatzungsmacht gegründet. Sie wird sowohl von Rheinland-Pfalz als auch von 15 anderen Bundesländern und dem Bund selbst getragen und finanziell unterstützt.
Nicht nur die Lage der Universität in der kulturell aktiven und historisch bedeutsamen Stadt Speyer in Rheinland-Pfalz tragen zur Attraktivität dieser Bildungseinrichtung bei, auch das außergewöhnlich große und speziell ausgerichtete Ausbildungsangebot ist ein wichtiger Faktor, der die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer bei Studierenden sehr beliebt macht.
Im Gegensatz zu anderen Universitäten ist die Verwaltungshochschule in Speyer eine postuniversitäre Bildungseinrichtung: Hier werden Führungskräfte auf dem Gebiet der öffentlichen Verwaltung aus- und weitergebildet. In ihrem Selbstverständnis zeichnet sich die Universität - als "Kompetenzzentrum für Verwaltungswissenschaften" - nicht nur durch Wissenschaftlichkeit, sondern auch durch Praxisbezogenheit und Interdisziplinarität aus.
Das Studienangebot der Universität ist sehr vielseitig: Bei Rechtsrefendaren sehr beliebt ist das verwaltungswissenschaftliche Ergänzungsstudium, das als Verwaltungs-, Wahl- oder Anwaltsstation im Rahmen der Ausbildung zum zweiten juristischen Staatsexamen angerechnet wird. Als Masterstudiengänge werden Administrative Sciences, Öffentliche Wirtschaft und der berufsbegleitende Studiengang Wissenschaftsmanagement angeboten. Außerdem stehen Weiterbildungsangebote für Beamte des höheren Dienstes auf dem Programm.
Seit dem Jahr 1976 gibt es in Speyer ein verwaltungswissenschaftliches Aufbaustudium zur Vermittlung von Führungswissen, das für die Tätigkeit in allen Bereichen der öffentlichen Verwaltung notwendig ist. Das Studium ist für überdurchschnittlich qualifizierte Absolventen wirtschafts-, sozial- und rechtswissenschaftlicher Studiengänge gedacht.
Das verwaltungswissenschaftliche Aufbaustudium gibt es zusätzlich in der Variante des Ausländer-Aufbaustudiums, und seit 1991 ist das EMPA-Programm (European Masters of Public Administration) Teil des Bildungsangebots der Universtät Speyer. Die Internationalität der Verwaltungshochschule wird noch dadurch unterstrichen, dass Partnerschaften mit insgesamt zwölf Universitäten in ganz Europa bestehen, zu denen unter anderem die Erasmus-Universität Rotterdam, die französische École nationale d’administration und die Universität Liverpool zählen.
Die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer bietet den Lernenden hervorragende Studienbedingungen: Insgesamt sieben Lehrstühle und ungefähr 100 Lehrbeauftragte sorgen dafür, dass in kleinen Gruppen effektiv gelernt werden kann. Auch findet sich in Speyer die deutschlandweit größte Bibliothek mit verwaltungswissenschaftlicher Spezialliteratur. Hier findet sich alles über das Bundesrecht und das Recht der 16 Bundesländer. Außerdem ist das Landesbibliothekszentrum in unmittelbarer Nähe der Universität gelegen. Ein Campus-umfassendes Netzwerk mit Internetzugang rundet das Informations- und Kommunikationsangebot an der Hochschule Speyer ab.
Eine besondere Attraktion der Universität Speyer ist das dort eingerichtete Europäische Dokumentationszentrum. Hier haben die Lernenden Zugang zu amtlichen Dokumenten und Veröffentlichungen der EU. Auch ein Anschluss an EU-Datenbanken ist vorhanden. Über das Internet gibt es in der Hochschulbibliothek einen Zugang zu Informationsdiensten der EU. Wichtige Dokumente können hier eingesehen und Informationen von zahlreichen Datenbanken abgerufen werden.
Auch architektonisch hat die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften etwas zu bieten. Der berühmte Bauhaus-Architekt Sep Ruf schuf den Campus am Rande von Speyer Ende der 1950er Jahre und schaffte es auf eindrucksvolle Weise, die Natur in die Lehr-, Bibliotheks- und Verwaltungsgebäude zu integrieren. Der Gebäudekomplex der Hochschule steht auf der Liste der rheinland-pfälzischen Kulturdenkmäler.
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