Duales Studium (Ausbildung plus Studium)

Ein duales Studium kombiniert die Ausbildung an einer Universität, Fachhochschule oder Akademie mit Praxisphasen in einem Unternehmen. Die dualen Studenten absolvieren praktisch eine Berufsausbildung und ein Studium gleichzeitig. Das Studium dauert ca. 6 - 10 Semester. Zugangsvoraussetzung ist ein Praktikum oder eine Ausbildungsplatz in einem Unternehmen. Der Vorteil des dualen Studiums ist, dass die Praxiszeiten sehr viel höher sind als bei anderen Studiengängen. Bei allen Modellen wird im Gegensatz zu einem normalen Studium eine Vergütung gezahlt. Man unterscheidet in der Praxis vier verschiedene Modelle des dualen Studiums:

Ausbildungsintegrierendes duales Studium:

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Am bekanntesten die der ausbildungsintegrierende duale Studium. Parallel zu einem Bachelorstudium absolviert man eine Ausbildung in einem Partnerbetrieb der Hochschule oder Akademie. Die Ausbildung ist in das Studium integriert, wie man schon an der Bezeichnung erkennen kann. In den meisten Fällen ist die Berufsausbildung auf 2 Jahre verkürzt, damit der Studierende schon während des Grundstudiums eine Prüfung vor der IHK absolvieren kann. Die Studieninhalte sollen eng mit der Praxis verknüpft sein. Der Vorteil liegt darin, neben einem erfolgreichen Studienabschluss zusätzlich eine abgeschlossene Ausbildung absolviert zu haben. Neben diesem Vorteil gibt es aber auch den nicht unerheblichen Nachteil, dass man neben Ausbildung und Vorlesungen auch noch zum Berufsschulunterricht verpflichtet ist, der eine zusätzliche Belastung bedeutet, da der Zeitplan des dualen Studiums ohnehin eng gesteckt ist. Vor dieser Art von dualem Studium ist es daher sinnvoll zu überlegen, ob man diese nicht unerhebliche Belastung bewältigen kann. Wenn das nicht der Fall ist, sollte man sich lieber für eine andere Variante entscheiden.

Praxisintegrierendes duales Studium:

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Wer nebenher nicht zusätzlich eine Ausbildung absolvieren möchte, kann sich auch für die praxisintegrierende oder kooperierende Variante entscheiden. Hier werden längere oder kürzere Praxisphasen in das Studium integriert. Üblich sind dreimonatige Phasen von Theorie und Praxis im turnusmäßigen Wechsel. Man hat die Möglichkeit, ein Langzeitpraktikum in einem festen Unternehmen zu absolvieren oder auch mehrere kürzere in verschiedenen Unternehmen. Die meisten Studenten werden aber das Langzeitpraktikum wählen, weil es doch sehr anstrengend ist, sich regelmäßig einen neuen Praktikumsplatz suchen zu müssen. Ein Langzeitpraktikum in einem festen Unternehmen hat zum einen den Vorteil, dass die Vergütung meist besser ist und zum anderen, weil einen längere Praxiszeit im gleichen Unternehmen bessere Kenntnisse ermöglicht. Auch für diesen Studiengang ist die Zugangsvoraussetzung die Bindung an ein Unternehmen.

Berufsintegrierender duales Studium:

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Dieser Studiengang ist im Gegensatz zu den beiden vorigen Varianten, die auch für Schulabgänger geeignet sind, hauptsächlich für Auszubildende gedacht, die schon in der Ausbildung sind und zusätzlich einen akademischen Abschluss erwerben möchten oder für Berufstätige, die bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen haben und diese um das Studium ergänzen möchten. Sie können in Teilzeit im Beruf arbeiten und tage- oder blockweise neben ihrer Berufstätigkeit studieren. Voraussetzung ist, dass das Studium vom Inhalt her im Zusammenhang mit Beruf oder Berufsausbildung steht. Der Arbeitgeber muss für dieses Studium seine Zustimmung geben und wird es ggf. durch Reduzierung der Arbeitsstundenzahl o. ä. Maßnahmen unterstützen. Für diesen Studiengang braucht man keine Fachhochschul- oder Hochschulreife.

Berufsbegleitendes Studium:

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Dieses Studium kann man mit einem herkömmlichen Fernstudium vergleichen. Die Studenten absolvieren das Studium wie beim Fernstudium in eigener Regie und Verantwortung neben ihrer Berufstätigkeit. Im Unterschied zum privat initiierten Fernstudium, wird das berufsbegleitende Studium in Absprache mit dem Arbeitgeber und mit seiner Unterstützung durchgeführt. Er kann z. B. den Studierenden freistellen oder durch andere geeignete Maßnahmen helfen, die Belastungen des Studierenden zu reduzieren. Je nach Art des berufsbegleitenden Studiums variiert der Präsenzanteil den der Studierende erbringen muss. Überwiegt der Präsenz- ggü. Dem Fernstudienanteil handelt es sich um ein Abendstudium.


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