Die Georg-August-Universität gehört zu den renommiertesten und traditionsreichsten öffentlichen Hochschulen im deutschsprachigen Raum. Sie hat als Volluniversität ein klassisches Fächerangebot in fast sämtlichen Fakultäten und ist stark forschungsorientiert. Gegründet wurde sie um 1737 von dem gleichnamigen Herzog von Hannover und späterem König Georg II. von Großbritannien. Die Hochschule ist die größte und älteste des Landes Niedersachsen, allerdings nicht in Trägerschaft des Landes, sondern einer Stiftung. Zahlreiche später berühmte Persönlichkeiten haben an der Georg-August-Universität studiert, darunter der spätere Reichskanzler Bismarck und die Brüder Grimm. International zählt nach mehreren Rankings die Georg-August-Universität Göttingen zu den besten in Deutschland.
Einen besonders guten Ruf haben an der Georg-August-Universität die juristische Fakultät, die sehr breit gefächerte geisteswissenschaftliche Fakultät, Medizin sowie während der letzten Jahre zunehmend die naturwissenschaftlichen Fakultäten. In jüngerer Zeit konnten sich die Geologie und die Holzwissenschaft im Umfeld von Ressourcen-Forschung als besonders forschungsintensiv etablieren. Der Schwerpunkt auf Umwelt und Ökologie wurde dabei kontinuierlich ausgebaut. Bei den Naturwissenschaft haben Biologie und Chemie einen besonders guten Ruf. Überregionale Strahlkraft hat zudem die Fakultät für Medizin, an die ein großes Universitätsklinikum angeschlossen ist. Nicht vertreten ist in Göttingen die ingenieurwissenschaftliche Fakultät. Die einzelnen Fakultäten der Georg-August-Universität sind über die ganze Stadt verstreut, wobei die Naturwissenschaften auf einen eigenen Campus konzentriert sind. Die Göttinger Universität ist stark in das Stadtbild von Göttingen eingebunden und hat eine lebendige Studentenszene.
Eine Besonderheit der Georg-August-Universität ist die starke Ausrichtung auf internationale Studiengänge. Zahlreiche Studenten kommen aus dem Ausland, vor allem in den Naturwissenschaften werden immer mehr Seminare und Vorlesungen in englischer Sprache abgehalten. Dies hängt auch damit zusammen, dass die Hochschule eng mit international arbeitenden Forschungseinrichtungen vernetzt ist, die nicht direkt zur Universität gehören, aber ebenfalls ihren Standort in Göttingen haben. Dazu zählen mehrere Max-Planck-Institute sowie als eine Besonderheit im gesamten deutschen Sprachraum das Deutsche Primatenzentrum. Weiterhin zählen dazu die Deutsche Akademie der Wissenschaften sowie das Deutsche Forschungszentrum für Luft- und Raumfahrt. Diese Vernetzungspolitik zwischen Universität und außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit Standort Göttingen will die Georg-August-Universität in Zukunft noch ausweiten.
Im Zuge der europaweiten Schaffung eines einheitlichen europäischen Hochschulraums (sogenannter Bologna-Prozess) wurden auch die Studiengänge und entsprechenden Abschlüsse in Göttingen europäisiert und auf Bachelors und Master Studiengänge umgestellt. Nach wie vor wird in Göttingen die Promotion angeboten. Einige sogenannte Orchideenfächer wie Byzantinistik und Japanologie wurden abgeschafft, neue Studiengänge wie Pferdewissenschaft und molekulare Medizin sowie die internationalen Studiengänge Conservation of Nature sowie American Studies kamen hinzu. Insgesamt befindet sich die Georg-Albrecht-Universität in einem allgemeinen Umstrukturierungsprozess hin zu einer forschungsintensivereren und anwendungsbezogeneren Hochschule. Junge Forschungsgebiete wie Neurowissenschaften und molekulare Medizin sollen dabei ausgeweitet und finanziell besonders gut ausgestattet werden. Seit 2007 ist Göttingen mit dem Projekt "Göttingen. Tradition - Innovation - Autonomie" ein Teil der Exzellenz-Initiative des Bundes und der Länder.
Ein Fernstudium kann an der Georg-August-Universität nicht absolviert werden, da es sich bei dieser Hochschule um eine reine Präsenz-Uni handelt. Als besonderen Service bietet die Hochschule angehenden Absolventen eine intensive und praxisbezogene Beratung im sogenannten Career Service Center als Schnittstelle zwischen Universität und Berufswelt an.
Weblink: www.uni-goettingen.de
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